Friesenrose mit Bienen (Bild: a.sansone)

Typisch für eine Rosenblüte, Rosa, botanisch gesehen ist dies:
Fünf grüne Kelchblätter umschmiegen die Knospe. Die offene Blüte besteht aus fünf farbigen Kronblättern und ein dichtes Büschel an Staubblättern. Deshalb sind diese Blüten bei allen Bestäubern auch so beliebt. Die frühesten Fossilien der Rosaceae sind rund 100 Mio Jahre alt.

Durch gezielte Selektion wurden gerade bei den Zuchtrosen meist auch noch die Blütenblätter vervielfältigt (Umwandlung Staubblätter zu Blütenblättern) und den gefüllten, wunderschön anzusehenden Rosen Tür und Tor geöffnet, sehr zum Leidwesen der Bestäuber. (Allerdings werden laut meiner Gartenerfahrung diese gefüllten Rosen gerne als kuschelige Schlafplätze allerdings zweit-verwertet. So manche Wildbiene oder Käfer findet dort seinen nächtlichen Lieblingsplatz.)

Wie es zu den verschiedenen "- Rosen" kommt

Rosa, sprachlich für die Kulturrose und die Rosengewächse, stammt aus dem Osten und gelangte über die Römer und das Lateinische in unseren Sprachgebrauch.
Kommt noch die Farbe dazu, von sanften Rosatönen bis zu prächtigem Rot, ist die Rose als Namensgeberin verständlich. Zwei Pflanzennamen bilden dann einen neuen Namen: besonders beliebt eben die "Rose" (eine meist rosa oder rot gefärbte, aus 5 bis mehreren Blütenblättern, gebildete Blume) 

Sehr rosenähnliche Pflanzen sind auf jeden Fall

  • Pfingstrosen, Paeoniaceae, als eigene Pflanzenfamilie.
  • Auch die Christrosen/Schneerosen, Helleborus, eigene Gattung aus der Familie der Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae, kann man noch als rosenähnlich bezeichnen.
  • Die Stockrosen sehen nur bei noch geschlossener Blüte rosenähnlich aus, Familie Malvengewächse, Malvaceae; zu auffällig anders ist der sogenannte Malvenstempel.
  • Zistrosen, Cistus, Cistaceae, ebenfalls eine eigene Pflanzenfamilie

Alles Rosen?

Da ist so Einiges mehr mir unter die Augen gekommen, das ich noch nicht kannte, vor allem im Bereich der Alpenpflanzen tummelt sich volkstümlich doch mehr an Rosen, als die echten Rosengewächse wie Hundsrose, Rosa canina, Alpen-Hagrose, Rosa pendulina etc. 

  • Adonisröschen Adonis
  • Alpenrose/Almrose/Jochrose/Steinrose Rhododendron ferrugineum, Rh. hirsutum
  • Christrose/Schneerose Helleborus
  • Heideröschen, Steinröschen Daphne cneorum, Seidelbast
  • Kohlröschen Nigritella nigra, eine Orchidee
  • Seerose/Wasserrose Nymphaea alba
  • Sonnenröschen Helianthemum chamaecistus
  • Weidenröschen Epilobium
  • Windröschen/Buschwindröschen Anemone nemorosa

 

Von der Wuchsform der typischen Rosenblüte erheblich abweichend, aber dennoch als Rose/Röschen bezeichnet sind darüber hinaus noch:

  • Donnerröschen/Goldrose die Feuerlilien, Lilium bulbiferum
  • Klapperrose, Klatschrose, der Klatschmohn, Papaver rhoeas
  • Kofelrose, das Aurikel, Primula auricula und
  • die Rosenprimel, Primula rosea
  • sowie das Moosrösl, die Mehlprimel, Primula farinosa
  • als Milchrose wird auch noch die Silberwurz, Dryas octopetala, bezeichnet
  • der Rosenlauch, ein Alliumgewächs, Allium rosea
  • die Amorrose/Marienrose, die Rote Lichtnelke, Silene dioica

 

 

Alles Rosen oder? Ja!

Wildrose Rosa pendulina (Bild: a.sansone)

Dies und Das rund um die Rose

Es gibt die unterschiedlichsten Rosen, viele Arten an Wildrosen, an Zuchtrosen unzählige Sorten und Wuchsformen.
Nur kurz aufgezählt anhand der Wuchsformen, von klein bis groß: Zwergrose, Beetrose, Strauchrose, Hochstammrose, Trauerrose, Schlingrose und Kletterrosen. Blütezeit durchwegs von Juni bis Juli, einige blühen bis spät in den Herbst hinein.

Fachbegriffe, wie Teehybriden, die Edelrosen, mit besonders großen Blüten, Floribundarosen, Polyantharosen, die man gerne gruppenweise zusammen setzt, Kletter- und Schlingrosen, die ganze Mauerwerke beherrschen können, Strauchrosen, die oftmals auch durch ihren Duft glänzen, Bodendeckerrosen, die sich üppig ausbreiten dürfen und die Zwergrosen, für die eigentlich immer irgendwo ein Platz sein sollte, und sei es nur in einem Pflanzkübel oder großen Topf.

Wer sich für Rosen begeistert, der findet zig gute Sachbücher zu diesem Thema. Nichts schöner übrigens, als in der vegetationskargen Zeit in solchen Büchern zu schmökern und neue Gartenpläne zu schmieden. Auch einen weiteren Beitrag auf Pagewizz dazu: die-rose-ihre-geschichte-von-der-antike-bis-zur-gegenwart/ 

Kleine Anmerkung zum Schluss: es mögen so einige Fehler in meinen Artikeln vorhanden sein, aber alles wird noch "mit Life-Brain", also meinen kleinen grauen Zellen und ganz ohne KI, aber mit viel Blättern und Schmökern in Fachbüchern recherchiert. Mit viel Freude am Tun. Und so wird es auch weiterhin bleiben.

Adele_Sansone, am 08.07.2025
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Bildquelle:
a.sansone (Der Rosenkäfer stellt sich vor)
https://pagewizz.com/ein-garten-in-rosa- (Ein Garten in Rosa, Pink bis Lila? Ist das schön?)
Kerstin Schuster (Die sieben schönsten Rosengärten in Deutschland musst du sehen)

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