Sichtweise ändern löst oder verhindert Probleme
Manchmal stehen wir vor einem Problem. Es fällt uns keine brauchbare Lösung ein. Vielleicht hilft es dann unsere Sichtweise zu ändern. Darüber berichte ich hier mit einigen Beispielen.Wenn wir unseren Standpunkt der Geschehnisse um uns ändern, ändert sich oft auch die Sichtweise.
Dann können wir überraschende Wendungen finden aus der Sackgasse einer Problemlösung zu kommen.
Noch produktiver wird das Finden neuer Ideen, wenn wir unserer Person lösen. Dann können wir uns besser in andere Lebewesen hinein versetzen. Das nennt sich Empathie. Vielleicht hilft dieser erste Schritt - zur Gewohnheit werdend - viele Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen.
Beginnen werde ich mit einem Märchen oder einer Sage. Auch wenn sicher einigen von Euch die Geschichte bekannt ist. Der Hauptdarsteller ein ganz besonders auf sich bezogener Kapitän. Das nennt sich Egoismus.
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1 Erlebnis eines stolzen Kapitäns.
- Ein ranghoher Kapitän steuerte im Atlantik im dichten Nebel sein Kriegschiff.
- Vor ihm taucht ein schwacher Lichtschein auf und verschwindet wieder.
- Die Besatzung des Schiffes fordert per Funkkontakt eine Kursänderung.
- Das wird abgelehnt.
- Die Gegenseite bittet um Kursänderung des Kriegsschiffes.
- Nun droht der Kapitän, seiner Macht bewusst, vor der drohenden Kollision.
- In der Antwort wird geraten, dringend selbst den Kurs zu ändern.
- Jetzt wird der Kapitän wütend und droht mit seiner vermeintlichen Stärke:
- "Ich bin der Kapitän eines der größten Schiffe der Nordatlantikflotte.
- Sie zwingen mich, Maßnahmen für die Sicherheit meines Schiffes zu ergreifen".
- Die kurze Antwort:
- "Wir sind ein Leuchtturm".
Was wir daraus lernen
- Beim ersten Kontakt hätte ein Fragen nach der Person oder Art des Gegenübers gereicht.
- Egal wer ich bin, wenn ich mich in das Gegenüber versetze oder mich schlau mache, vermeidet die geänderte Sichtweise Probleme.
2 Geschichte mit dem Hammer - Ein Mann will ein Bild aufhängen
- Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen.
- Also beschließt unser Mann, ihn zu besuchen um den Hammer auszuborgen.
- Doch da kommen ihm Zweifel:
- Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will?
- Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile.
- Aber vielleicht war die Eile nur getäuscht und er hat etwas gegen mich.
- Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein.
- Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort.
- Und warum er nicht?
- Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen?
- Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben.
- Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen.
- Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich.
- – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet,
- doch noch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an:
- "Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
- Quelle aus: Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein
Was wir daraus lernen
- Die Sichtweise von uns aus lässt uns glauben, dass alle Gegebenheiten der Umwelt auf uns bezogen sind. Wenn ich mich von meiner Wichtigkeit verabschiede, habe ich gewonnen.
- Wenn ich mir eingestehe, dass ich in den seltensten Fällen der Mittelpunkt bin, verderben mir Einbildungen nicht die gute Laune.
3 St. Pauli kurzerhand zum Kurort ausgerufen
Zitat aus Monika Hermelings Artikel:
"Rezension: Hamburg - Stadtteilführer-Streifzüge auf dem Kiez
Ein Stadtteilführer der Kurverwaltung St Pauli. Zum lesen, mit erleben, zur Vorfreude und zur Reise Nachbereitung.
Hamburg ist nicht nur St. Pauli. Einige Stadtbewohner schämen sich sogar des Stadtteils, der so viele Gegensätze verkörpert wie kein anderer Stadtteil in ganz Deutschland.
Widersinniger weise ist St. Pauli wie viele Besucher nicht wissen, zwar das touristische Aushängeschild Hamburgs, gleichzeitig aber auch der ärmste Stadtteil der Hansestadt.
Um auf diese Differenzen und den daraus erfolgenden Missstand aufmerksam zu machen und eine finanzielle Abhilfe zu forcieren, hat eine Vereinigung von Schriftstellern und Schriftstellerinnen St. Pauli kurzerhand zum Kurort ausgerufen und sich selber zur "Kurverwaltung St. Pauli" ernannt."
Was wir daraus lernen
- In diesem Beispiel wird der schlechte Ruf eines Stadtteils zum Gegenteil erst durch das Ändern der Sichtweise. Die neue Sichtweise löst das Problem auf geniale Weise.
- Die Zielgruppe sind die Besucher Hamburgs. Die Sichtweise weg von den Bewohnern zu den Touristen hilft zu erfolgreichen, neuen Wegen und Taten.