Verlierer und Sieger 2015

Getestet wurden für die Heftausgabe 10/2015 vierzehn höherpreisige Matratzen in der Standardgröße 90x200. Die Preisspanne lag dabei zwischen 600 und 1390 Euro. Überraschendes Ergebnis - die teuerste Matratze erreichte gerade einmal das Testurteil "befriedigend”. Die Gelmatratze "Technogel Piacere”, die vom Hersteller in zwei Festigkeiten angeboten wird, zählt damit zu den Verlierern. Schade, das Konzept dieser Matratze klingt eigentlich vielversprechend. "Ein mit Lüftungskanälen versehener Kaltschaumkern mit Gelauflage" hört sich für den Verbraucher doch eigentlich recht vielversprechend und rückenfreundlich an.

Im Test behaupten konnte sich die Swissflex Versa 20. Diese Matratze erreichte knapp die Note "gut” (2,5). Wer sich für dieses Modell interessiert, muss für die Anschaffung mit ca. 900 Euro rechnen. Schaut man sich auf der Hersteller-Internetseite um, wird als besondere Eigenschaft dieser Matratze eine stärkere Durchlüftung hervorgehoben, die durch eine verteilte Quer- und Längsprofilierungen sowie noch durch zusätzliche Längsprofilierungen im gesamten Gomtex®-Kern erreicht wird.

Zufriedener zeigten sich die Tester auch mit der Naturlatexmatratze Supra-Comfort Allergie von Allnatura ( ca. 640 Euro).

Günstige Matratzen oft besser - auch Lattenroste müssen nicht teuer sein

Eine Ansage der Tester lautete nicht zum ersten Mal - bevor man viel Geld ausgibt, ruhig mal auf günstige Matratzen aus älteren Testreihen zurückgreifen, die durchaus noch im Handel zu erhalten sein können. Auch Matratzen von Aldi, Lidl und Co. müssen nicht schlecht sein. Stiftung Warentest nimmt sich auch hier hin und wieder einige Modelle aus den aktuellen Angebotsprospekten an und veröffentlicht die Ergebnisse der Schnelltests unter test.de.

Fest steht allerdings auch bei diesem Test. Es gibt keine Matratze, auf die jeder gleichermaßen gut seine wohlverdiente Nachtruhe findet. Zudem stellt es sich als recht schwierig heraus, bei den vielen "Versprechungen der Händler” noch den Durchblick zu behalten. Vieles was angepriesen und empfohlen wird, wird als haltlos angesehen. Darüber hinaus wurde auch in vorangegangenen Test von Stiftung Warentest schon oft bemängelt, dass die Härtegradangaben nicht mit den Deklarationen der Händler übereinstimmen. Auch die Wertigkeit des Lattenrostes in Bezug auf ein gutes Zusammenspiel mit der Matratze sei überbewertet. Meist werden preiswerte Lattenroste ihrer Aufgabe ebenso gut gerecht, egal ob verstellbar oder starr. In der der Oktober 2015 Heftausgabe haben die Tester deshalb diesmal auch Lattenroste auf den Prüfstand geschickt.

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