Was könnte man am Wochenende machen?

Unser Vorschlag umfasst auch noch Rotterdam und neben Museen und Shoppen viel, viel Wasser.

Wochenendtripp Amsterdam-Rotterdam, zum Beispiel:

  • Anreise am Freitag.
  • Am Samstag Amsterdam mit Shoppen und Museen.
  • Am Samstagabend Zugfahrt nach Rotterdam (etwa 1 Stunde).
  • Wasser-satt: Den Sonntag in Rotterdam verbringen mit Hafenrundfahrt und Schnellboottrip durch den Europoort bei Hoek van Holland.

Fällt ein deutscher Feiertag auf den Montag, könnte man auch erst am Samstagvormittag nach Amsterdam anreisen, Samstagnachmittag dort shoppen und bummeln, Sonntag den ganzen Tag in Amsterdam Sightseeing und Museen, Sonntagabend nach Rotterdam, am Montag bliebe neben den Wasser-satt-Touren auch Zeit zum Shoppen.

1 Tag in Amsterdam

Skulptur - I love Amsterdam (Vera Kriebel, 2010)

Wie kommt man am besten in die Niederlande und wieder zurück?

Wie fährt man am besten nach Amsterdam? Klare Antwort: Mit der Bahn fährt es sich unschlagbar günstig nach Amsterdam.

Von Amsterdam geht es für etwa 13 Euro im ICE nach Rotterdam (übrigens zig Mal am Tag, Dauer etwa eine Stunde), von dort ebenfalls per Bahn wieder zurück nach Deutschland.

Wie kauft man am besten die Fahrkarten?

Das Ticket für die Strecke Amsterdam-Rotterdam holt man am besten in Amsterdam selbst, dann ist man auch zeitlich flexibler. Bahn-Tickets können in vielen Supermärkten und direkt am Centraal-Bahnhof, dem Amsterdamer Hauptbahnhof gekauft werden - keine Angst, das Automaten-System der niederländischen Bahn NS ist wirklich kinderleicht!

Die Fahrten nach Amsterdam und von Rotterdam zurück nach Deutschland kann man bereits in Deutschland kaufen, entweder im Internet oder an einem der DB-Automaten, die nicht nur an den Hauptbahnhöfen, sondern auch an allen Vorort- oder S-Bahnhöfen stehen.

Durch den Rotterdamer Europoort bei Hoek van Holland

Küstenwache am Maaeslantkering, dem beweglichen Sturmflutwehr, das Rotterdam schützen soll

Wie spricht man aus Rijksmuseum aus? Und weitere niederländische Besonderheiten.

Holländischer Brei

Über das niederländische Essen sollen hier nur wenige Worte verlroen werden. Wer pappige holländische Broetje - ungenießbare weiche, labbrige Brötchen - mit einem widerlichen Brei in frittierter Fischkrokette (vleeskroket, oft nur kroket genannt) mag, sollte in Hoek van Holland, Haven, an den Fischimbiss im Container gehen. Kein wunder, dass indonesisches und asiatisches Essen in den Niederlanden so einen Erfolg hat - wer nur matschige, pappige Brötchen mit widerlich breiigen Würstchen oder Kroketten - etwa vom Niveau der Ami-Burger - kennt, der muss Bami Goreng lieben.

Holländischer ÖPNV

Seit 2009 gibt es in den Niederlanden Chipkarten statt Fahrkarten. Sie sehen aus wie EC-Karten, können an allen Bahnhöfen und Stationen erworben werden und enthalten einen Chip, mit dem ein Abonnement, eine bestimmte Strecke oder ein Betrag "abgefahren" werden können. Für Touristen interessante Tages- oder Mehrtageskarten sind dabei "Wegwerfchipkarten" an. Fahrgäste sollen nun ein- und auschecken: Bei jedem Ein- und Aussteigen - nicht nur vor der ersten Fahrt - werden die Ticket-Chipkarten in Automaten gesteckt. Es geht dabei also nicht nur um eine Entwertung der Fahrkarten, wei man das aus Deutschland kennt. Die Vorteile liegen beim Betreiber: Der kann mit diesem Ein- und Auschecken das Passagieraufkommen sehr gut aufnehmen und entsprechend den ÖPNV auslegen. Dies geht aber fließend über in Kontrolle und Überwachung von Menschen- und Verkehrsströmen - wie die flächendeckende Videoüberwachung in der Amsterdamer Innenstadt bedenklich an Big-Brother gemahnend.

Ein paar niederländische Worte

"Dagretour" heißt hin und zurück am gleichen Tag (bezogen auf die Gültigkeit der Fahrkarte). Schöne Worte sind auch "kinderopvang" für Kinderhort, "fietse" für Fahrrad, "bellen" für klingeln, lichtmast-reklame für Werbung auf einer Straßenlaterne.

Wie spricht man das denn aus?

Ein paar Tipps zur niederländischen Aussprache:

ch wie ch in Bach

"Ch" wird wie der Rachenlaut "ch" im deutschen Bach ausgesprochen. Der Flughafen Schiephol wird also nicht mit einem deutschen "sch" gesprochen, sondern mit scharfem "s" gefolgt vom "ch"-Rachenlaut. Auch das "g" wird wie dieses "ch" in Bach gesprochen. Das erklärt die vielen Raucherlaute bei den Holländern.

Am Ende einer unbetonten Silbe wird "sch" aber wie ein einfaches, scharfes "s" ausgesprochen: komisch wird also komiss ausgesprochen.

Öhro statt Oiro

"V" wird wie "f" gesprochen. "Eu" wird nicht wie "oi", sondern wie "öh" - also wird der "Euro" "öhro" ausgesprochen. Geschriebenes "eu" wie "oi" auszusprechen ist eine rein deutsche Eigenart.

"ij" und "ei" werden wie das "ei" im französischen vieille oder pareil ausgesprochen. Ein dem deutschen sehr nahestehendes Wort wie bakkerij wird also nicht Backerei ausgesprochen, sondern endet mit diesem französischem "ei"-Laut. Ausnahmen bilden Wörter mit der Endung -lijk (wie deutsch -lich): da wird "ij" wie ein stummes "e" in beide ausgesprochen, zum Beispiel eerlijk, heerlijk, redelijk (ehrlich, herrlich, zufriedenstellend).

Auch das "ui" wird auf französische Art gesprochen, nämlich wie "eui" im französischen feuille - nicht wie das "oi" oder "eu" in Heu im Deutschen. Beispiel: het huis (das Haus).

Linkliste

  • Reise nach Amsterdam und Rotterdam - am besten per Zug.

Amsterdam

 

Rotterdam

  • Kurztrip nach Rotterdam, Erste Infos.
  • Eintagsvorschlag: Wasser-satt-Tag in Rotterdam mit Hafenrundfahrt und Schnellboottour durch den Europoort bei Hoek van Holland.

 

Niederländisches in die Heimat

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