Daten zum Buch

Heilsame Wildpflanzen - im Rhythmus der 10 Jahreszeiten sammeln und anwenden. Katrin und Frank Hecker

  • gebundene Ausgabe:344 Seiten
  • Verlag: Haupt Verlag; Auflage: 1. Auflage 2019 (11. März 2019
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3258079773
  • ISBN-13: 978-3258079776
  • Größe und/oder Gewicht: 20,2 x 3,2 x 24,1 cm

 

Anmerkung: Eine Buchbesprechung/Rezension stellt immer auch eine #werbung für das besprochene Produkt dar; auch wenn der Entgelt dafür nur das Freiexemplar des betreffenden Verlages ist. Oder, wie in einigen meiner Besprechungen, das Buch ganz normal im Buchhandel für den eigenen Gebrauch gekauft worden ist.

Der Aufbau des Sachbuchs

Nach einer kurzen Einführung, die auch die Geschichte der Pflanzenmedizin streift und der Einführung in das Prinzip Phänologie und einem kurzen Verweis auf "Achtsam sammeln", geht es ab zu den

  • phänologischen Jahreszeiten.
  • Getrennt nach den zehn phänologischen Jahreszeiten, vom Vorfrühling bis zum Winter, werden nun hier die einzelnen zu sammelnden und wertvollen Wildpflanzen detailliert vorgestellt.

Um

  • Anwendung und Rezepte , wie eine Tinktur aus Gundermann (Foto), handelt es sich im letzten Teil des Buches.
  • Welche Wildpflanze für welche Krankheit
    schließt das Buch ab.

 

 

 

 

Lesetipp:Phänologie - mehr als vier Jahreszeiten

Blick ins Wildpflanzenbuch am Beispiel Bärlauch

  • Bärlauch, Allium ursinum, ein kurzer botanischer Steckbrief klärt über die Pflanze auf.
  • Vom Wissen unserer Vorfahren - wird über dessen Verwendung auch historisch gesehen, berichtet.
  • Die Wirkstoffe werden angeführt.
  • Sammeln - nicht nur auf die Verwechslungsgefahr wird hingewiesen, sondern auch darauf, Bärlauchfundplätze nicht rücksichtslos zu plündern.
  • Bärlauch haltbar machen - Tipps Bärlauchgeist
  • Für welche Krankheiten eignet sich Bärlauch? Blutreinigung, Frühjahrskur, Bluthochdruck,

Besonders wertvoll ist die nachfolgende Info-Seite mit passenden Bildern über die Pflanzen, mit denen man Bärlauchblätter verwechseln könnte.

Im Buch zu finden:  Bärlauch im Erstfrühling S 81 -84; wie haltbar machen S 321

 

 

Allium ursinum-Blüte (Bild: a.sansone)

Fazit zu dem Sachbuch "Heilsame Wildpflanzen"

Optisch ist das Buch mit seine fast quadratischen Form ein echter Hingucker. Der Inhalt ist
grafisch schön und übersichtlich aufbereitet, nicht überladen. Gute detailreiche Pflanzenfotos sind sowohl für den Anfänger als auch den Pflanzenkenner eine Freude.
Als weitere hilfreiche Information in dem Buch sind die Pflanzen auch nach den verschiedenen Fundorten: "Wo finde ich die Pflanzen: am Wasser, in Wäldern & Hecken, auf Wiesen & Wegrändern" gegliedert.

Die botanischen Pflanzenporträts im grau unterlegten Teil bieten kompakte Informationen.

Tipp: Das Buch der heilsamen Wildpflanzen könnte man getrost als durch die Jahreszeiten leitendes Pflanzenbuch betrachten, nach dem man als an Pflanzenheilkunde Interessierter seine Ausflüge ausrichten kann.


Katrin und Frank Hecker haben neben altem Wissen natürlich auch die neuen Forschungsergebnisse mit einbezogen.

Wer sich, mit guter Pflanzenkenntnis, dazu berufen fühlt, kann mit Hilfe des Buches Wurzelpulver, Knospenmehl, Balsam, Kräuterwasser, Liköre, Heilöle, Tees, Kosmetika, Salate oder Suppen bereiten. Sich also als moderne "Kräuterhexe, Kräuterhexer" betätigen.

Wer sich einfach über eine Wissenserweiterung, Pflanzen und Natur betreffend, freut, fühlt sich auch gut bedient.

 

 

 

Gundermann (Bild: Frank Hecker)

Für welchen Nutzer ist das Buch geeignet?

  • Für an Pflanzenheilkunde interessierte Menschen
  • Für den botanisch interessierten Laien
  • Wer immer schon sein eigenes "Pflanzensüppchen", seine persönliche "Heilsalbe" mixen wollte, es aber nie gewagt hat; bitte sehr - an einfachen und wenig problematischen Pflanzen, wie etwa Schlüsselblume, Wegerich oder Johanniskraut, kann man es hiermit probieren.
  • Sehr unsichere Pflanzenkenner würde ich dennoch raten, die erforderlichen Pflanzen doch lieber in einer Apotheke zu besorgen. Sicher ist sicher.
  • Historisch interessierte Leser werden ob der vielen Verweise auf alte Ursprünge der Pflanzenheilkunde auch ihre Freude haben.

Kleiner Selbsttest: Schlüsselblumen-Honig

Man soll ja auch kein Kochbuch loben, wenn man nicht zumindest ein Rezept nachgekocht hat.
Mein Selbstversuch handelt vom Schlüsselblumenhonig: S17-20
Schlüsselblumen im eigenen Garten achtsam gepflückt, gezupft, etwas getrocknet, Honig besorgt, ein Gläschen und dann laut Anweisung befüllt.

Motto: Dem Husten huste ich im kommenden Winter was!

Über die Autoren

Katrin und Franz Hecker sind Diplom-Biologen. Franz Hecker arbeitet als hauptberuflicher Naturfotograf, Katrin Hecker als freie Autorin. Seit über zehn Jahren verfassen sie erfolgreich Naturbücher und Zeitschriften-Beiträge für Erwachsene und Kinder. Dass sie selber Eltern sind, merkt man ihnen auch am Themenkreis ihrer Bücher positiv an.

www.naturfoto-hecker.com

facebook [email protected]

 

Adele_Sansone, am 26.04.2019
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Bildquelle:
Haupt Verlag (Der Fischotter - eine Sachbuch-Rezension)
a.sansone (Der Bärlauch und seine vielen Verwendungen)

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