Vorbereitung

Die vorgeschlagene Adventsplanung fängt mit 1. Dezember an. 2013 fällt dieser Tag so, dass er nicht nur der erste Tag des klassischen Adventskalenders ist, sondern auch der erste Adventsonntag, daher sollte man Adventskranz und Adventskalender bereits vorbereitet haben. Das selber Basteln ist gleichzeitig eine perfekte gemeinsame Aktivität mit den Kindern am Wochenende davor.

Adventskalender

Adventskalender kann man fertig kaufen. Diese sind dann mit Schokolade oder auch kleinen Spielsachen gefüllt. Man kann auch welche besorgen, die man selbst befüllen kann, um ihn den individuellen Bedürfnissen des Kindes anzupassen. Oder aber, man bastelt den gesamten Adventskalender einfach selbst. Grundsätzlich könnte man das mit dem Kind zusammen machen, allerdings sollte das Kind dann beim Befüllen nicht dabei sein, denn sonst geht die Überraschung flöten. Für einen Adventskalender braucht man 24 Kleinigkeiten, die zum Beispiel in 24 verzierten, auf Karton aufgeklebten Zündholzschachteln, oder auch in 24 kleinen Säckchen, auf einem Ast aufgehängt, verpackt werden. Wichtig ist die Nummerierung der Säckchen und Schachteln von 1-14. Lesen Sie dazu auch:

Mit Kindern basteln - Adventskalender

Adventskalender 2013 - originelle Adventskalender und Tradition

Adventskranz

Einen Adventskranz muss man nicht kaufen, denn den kann man wirklich einfach selbst herstellen. Aus Zeitungspapier und Klebeband bildet man einen Kranz in der gewünschten Größe. Mit starkem Nähgarn wickelt man dann Reisig um den Kranz, bis er rundherum bedeckt ist. Verzierungen wie Strohsterne und ähnliches können mit Draht befestigt werden, ebenso die vier benötigten Kerzen.

Lesen Sie dazu:

Bastelanleitung Adventskranz - So wird ein Adventskranz gebunden

Adventsplanung 2013 zum Ausdrucken
Adventsplanung 2013

Adventsplanung 2013 (Bild: Barbara Lechner-Chileshe)

1., 8., 15. und 22. Dezember - Die Adventsonntage

Die Adventsonntage sind perfekt für gemeinsame Familienunternehmungen, denn in der Regel finden an diesen Tagen auf vielen Weihnachtsmärkten, in Theatern und anderen typischen Ausflugszielen viele spezielle Adventsprogramme für Kind statt, über Weihnachtsbasteln, zu Backwerkstätten oder Lesestunden. Das kann man aber natürlich auch zuhause organisieren. Man kann einen gemütlichen Nachmittag verbringen mit Früchtetee, angezündeter Adventskranzkerze und natürlich tollen Weihnachtsgeschichten und Weihnachts- und Adventsliedern.

2.12 - Wunschzetteltag

Meist haben Kinder Ihre Weihnachtswünsche ohnehin schon Wochen vorher geäußert und Eltern wissen Bescheid, dennoch gehört das Wunschzettel schreiben einfach dazu. Wenn das Kind noch nicht schreiben kann, so werden einfach Bilder gemalt. Eine andere Möglichkeit: Bestimmt gibt es bei Ihnen in der Nähe spezielle größere Spielzeuggeschäfte, die Ihr Kind gerne hat oder vielleicht haben Sie auch schon öfter bei Onlinespielzeughandeln bestellt, dann ist es nicht besonders schwer, Kataloge zu organisieren. So können kleinere Kinder Ihre Wünsche einfach ausschneiden, um sie dem Christkind toll zu präsentieren.

3., 9., 10. und 18. Dezember - Geschenkevorbereitung

Fast alle Kinder schenken gerne. Man sollte Ihnen daher Zeit geben zu überlegen, wem sie zu Weihnachten etwas schenken möchten: Freunde, Großeltern, Eltern oder Geschwister? Kinder freuen sich, wenn die vorbereiteten Kleinigkeiten Überraschungen sind, daher sollte man sie da auch möglichst selbstständig agieren lassen. Manche Kids wollen gerne etwas selbst basteln. Damit das möglichst eigenständig gelingt, eignen sich zum Beispiel Bastelsets, die auf das Alter des Kindes abgestimmt sind. Auch aus Modelliermassen oder einfach mit Farben in Form von Bildern können Weihnachtsgeschenke gebastelt werden. 

Bastelsets für Kinder - Warum sind die toll und welche speziell?

Vor allem ältere Kinder haben vielleicht etwas Taschengeld gespart und wollen lieber ein paar Geschenke kaufen. Geschenke müssen nicht teuer sein. Kleine Kinder sind einfach stolz, wenn sie auch schenken dürfen. Bei niedrigem Budget eignen sich 1-Euro-Shops oder einfach der Supermarkt, Kinder finden trotzdem etwas Kreatives.

Lassen Sie Ihre Kinder Geschenke in Ruhe planen und vorbereiten und stellen Sie Geschenkpapier zur Verfügung, damit sie ihre Geschenke selbst verpacken können. Während die Kinder beschäftigt sind, können Sie selbst Ihre Geschenke planen. 

4.12 - Barbaratag

Am 4. Dezember in der Vorweihnachtszeit wird traditionell der Frühling beschworen, außerdem gedenken wir der Heiligen Barbara von Nikordenien, die im 3. Jahrhundert als Märtyrerin in Kleinasien gestorben ist.

Die Geschichte der Heiligen Barbara

Die Geschichte der Heilgen Barbara wurde in verschiedenen Versionen überliefert, genau genommen ist ihre Existenz nicht einmal hundertprozentig belegt. Vermutlich lebte sie Ende des 3. Jahrhunderts in Nikordenien, im heutigen Izmit in der Türkei, allerdings gibt es auch eine Version ihrer Geschichte, in der sie im heutigen Libanon lebte. Sie war als christliche Jungfrau bekannt. Ihr Vater, der in den verschiedensten Versionen der Geschichte verschiedenste Berufe hat, war sehr reich und ein Heide. Weil der strenge Vater nicht damit einverstanden war, dass seine Tochter eine Christin war, sperrte er sie in einen Turm oder ein Badehaus, wo sie ständig bewacht wurde und nichts zum Essen bekam. Damit wollte der Vater seine Tochter zwingen, das Christentum zu vergessen. Doch Barbara war äußerst stur. Der Geschichte nach wurde sie wie durch ein Wunder durch die Heilige Eucharistie gespeist. Nachdem alles nichts nutzte und sich Barbara sogar heimlich taufen ließ, wollte der Vater seine Tochter dem Gericht ausliefern und töten lassen, doch sie schaffte es zunächst zu flüchten. Angeblich taten sich Felsen auf, unter denen sie sich verstecken konnte. Doch der Vater fand sie letztendlich und enthauptete sie selbst. In einer Version der Legende traf dem Vater allerdings der Blitz, als er sie köpfen wollte, und sie überlebte daher. Die Heilige Barbara gilt als eine der Vierzehn Nothelfern. Außerdem ist sie Schutzpatronin der Berg- und Hüttenleute, der Geologen, der Glöckner und Glockengießer, der Schmiede, Maurer, Steinmetze, Tischler, Dachdecker, Architekten, Elektriker, Artilleristen, Feuerwehrmänner, Kampfmittelbeseitiger, Pyrotechniker, Helfer des Technischen Hilfswerks, der Hutmacher, der Totengräber und der Sterbenden, der Gefangenen und von Mädchen generell.

Bräuche zum Barbaratag

Der wahrscheinlich weltweit bekannteste Brauch am Barbaratag ist, dass der Frühling beschwört werden soll, indem Kirschzweige, oder die Zweige eines anderen Obstbaums, in eine Vase gestellt werden, die dann zu Weihnachten blühen sollen, um die Zukunft vorher zu sagen. Früher stellten unverheiratete Frauen Zweige in die Vase, in die sie die Namen ihrer Angebeteten ritzten. Verdorrten die Zweige, so bestand keine Hoffnung, wenn die Blüten kamen, so war dies ein gutes Zeichen. Je nachdem, welche Zweige zum Blühen anfangen, haben sie unterschiedliche Bedeutungen: Blühende Haselnusszweige stehen zum Beispiel für Reichtum und Glück, während Apfel- und Pflaumenzweige eine gute Ernte voraussagen. Ebenfalls eine gute Ernte wird versprochen, wenn man Barbaraweizen am 4. Dezember in einer Schüssel aussäht und dieser dann bis Weihnachten schön wächst. Zusätzlich ist er dann eine beliebte Weihnachtstischdekoration. Einen besonderen Brauch am 4. Dezember gibt es übrigens im Allgäu: Das Bärbeletreiben. Die Bärbele, Frauen und Mädchen, treiben bis Mitternacht ihr Unwesen. In Fetzengewänder gehüllt, mit Masken aus Naturmaterialien verkleidet und Kuhschellen am Gürtel, kehren sie mit ihren Besen stillschweigend all das Böse von den Straßen, Höfen und so manchen Häusern. Kommt man ihnen zu nahe, so muss man mit einem Besenhieb rechnen, der allerdings Glück bringt.

Tipps für diesen Tag:

Erzählen Sie an diesem Tag Ihren Kindern von der Heiligen Barbara und stellen Sie gemeinsam mit Ihnen eine schöne. passende Tischdeko auf. Die Barbarazweige dürfen nämlich gerne auch weihnachtlich geschmückt werden. Der ideale Zeitpunkt, um gleich den ganzen Tisch adventsmäßig zu gestalten. 

5.12 - Krampustag

Der Krampus kommt am 5. Dezember, um schlimme Kinder zu bestrafen. In seiner Funktion ähnelt er Knecht Ruprecht, der am 6. Dezember zusammen mit Nikolo auftritt, und in diesem ungleichen Paar die böse Bestrafungsrolle übernimmt. Der Krampus ist keine Einzelperson, denn meist treten Krampusse im ganzen Rudel auf. Die Tradition des Krampus ist vor allem in Slowenien, Tschechien, Norditalien, Kroatien, Ungarn und generell im Ostalpenraum ein typischer Adventsbrauch.

Wissenswertes über den Krampus und Krampusbrauch

Der Name "Krampus" kommt vermutlich vom altdeutschen "Krampen" (Kralle), oder aber auch aus dem bairischen, denn da bedeutet es etwas "lebloses" oder "verdorrtes". Trotzdem hat der Krampus in den verschiedenen Ländern und Regionen unterschiedliche Namen. So treibt er auch zum Beispiel als "Kramperl", "Niklo" oder als "Tuifl" sein Unwesen. Oft kommt er nicht unbedingt am 5. Dezember, sondern ersetzt Knecht Ruprecht, indem er den Nikolo am 6. Dezember begleitet. Früher war der Krampus im ganzen Habsburgerreich verbreitet, doch dann wurde er von der Inquisition verboten, denn es war nicht erlaubt, sich als teufelähnliche Gestalt zu verkleiden. Darauf stand sogar die Todesstrafe. Viele, vor allem ländliche, Gegenden ließen sich davon allerdings nie beirren. Noch heute ist es eher ein ländlicher Brauch. Am 5. Dezember stürmen Dutzende, als schreckliche Gestalten verkleidete Menschen, mit lautem Gebrüll und Glockengebimmel durch die Straßen, um Passanten zu erschrecken. Sogar manche Erwachsene haben vor diesem Treiben richtige Panik, sodass sie Anfangs Dezember ihre Häuser nicht verlassen. Österreichische Krampusfans können die tollsten Krampusumzüge in Kärnten, Tirol und Salzburg bewundern. Dort kann auch noch traditionell "Kramperlstauben" betrieben werden. Bei dieser Mutprobe reizt man den Krampus so sehr, dass er einen mit der Rute verprügelt.

Tipps für diesen Tag:

Natürlich können Sie Ihr Kind an diesem Tag mit einem Schokokrampus und Nüssen beglücken, aber wir einmal davon aus, dass Ihr Kind brav genug war, sodass der Nikolo am nächsten Tag ohnehin Süßes bringt. Erzählen Sie Ihren Kindern Krampusgeschichten und -gedichte und basteln Sie gemeinsam einen Zwetschkenkrampus. Eine Anleitung dafür finden Sie hier:

Bastelvorschläge für 5 bekannte deutsche Kinderlieder

6.12 - Nikolotag

Traditionell kommt der Nikolaus in der Nacht und füllt die Schuhe von braven Kindern mit Süßigkeiten. Selbstverständlich ist er daher bei allen Kindern beliebt.

Mehr Infos zum Nikolo: Nikolaustag - Bräuche und Legenden

Tipps für diesen Tag:

Um den Nikolo gibt es viele Legenden und Geschichten, die an diesem Tag mit den Kindern gelesen werden können. Wichtig sind natürlich auch die gefüllten Schuhe, die dürfen nicht fehlen. Zusätzlich kann man ganz einfach einen Nikolo aus weißen und roten Buntpapier basteln. Als Bart kommt natürlich Watte zum Einsatz.

7., 16. und 17. Dezember - Basteltage

Adventszeit ist auch Bastelzeit. Beim Basteln vergeht die Wartezeit auf Weihnachten auch gleich viel schneller. Viele Advents- und Weihnachtsbräuche sind mit Kerzen verbunden, die eine magische Anziehungskraft auf Kinder ausüben. Ja, an Kerzen kann man sich verbrennen, aber Wachs ist trotzdem ein tolles Bastelmaterial:

Wachsarbeiten mit Kindern

Ein Christbaum bekommt eine tolle, persönliche Note, wenn man den Christbaumschmuck dafür einfach selbst bastelt. Es macht Spaß und es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten. Hier ein paar Ideen zum Stöbern:

Christbaumschmuck aus alten Zeitungen und Klopapier basteln

Die Christbaumkugel - Geschichte, Bedeutung und Anleitung für glitzernden Christbaumschmuck

Bastelideen Weihnachten - Christbaumschmuck aus Salzteig

Basteln für Weihnachten - Kerzen, Sterne und Schneeflocken

Auch aus Gips kann man Christbaumschmuck gießen und anschließend bemalen:

Basteln mit Kindern: Kreative Ideen mit Gips

11., 12. und 13. Dezember - Backtage

Weihnachtskekse gehören zu Weihnachten einfach dazu. Ob Lebkuchen oder Vanillekipferl, es muss geschlemmert werden und Kekse sind auch nette Geschenke. Auf Pagewizz finden Sie viele tolle Rezepte für Weihnachtsbäckereien

Ein wirklich tolles Rezept, das absolut immer gelingt und echt toll für Kinder ist, weil man die Kekse kreativ verzieren kann, ist dieses für einfache Ausstechkekse:

500 Gramm Mehl mit 250 Gramm Zucker, einem Päckchen Vanillezucker, 2 Eiern, 250 Gramm Butter und einem halben Päckchen Backpulver zu einem geschmeidigen Teig kneten. Wichtig ist dabei nur, dass man richtige Butter verwendet, denn mit Halbfettbutter oder Margarine wird der Teig klebrig. Man kann den Teig gleich weiter verarbeiten, einfacher ist die Verarbeitung aber, wenn man ihn vorher für etwa eine Stunde im Kühlschrank ziehen lässt.

Die Arbeitsfläche wird schön eingemehlt, bevor man den Teig ausrollt und die Kekse aussticht. Die ausgestochenen Motive werden auf Backpapier auf ein Backblech gelegt und bei 200 Grad etwa 10 Minuten lang gebacken, bis sie goldbraun sind.

Die abgekühlten Kekse können beliebig verziert werden: Mit Zuckerguss, Zuckerschrift, Fondant, Marzipan, Streusel etc... Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

14. und 20. Dezember - Weihnachtsgedichtlern- und Weihnachtskartenschreibetag

Lassen Sie Ihr Kind selbst ein Gedicht zum Auswendiglernen aussuchen, wenn Sie an den Adventsonntagen Gedichte und Geschichten lesen. Großeltern und Gäste freuen sich am Heiligen Abend, wenn das Kind etwas aufsagen kann und eine gute Übung ist das sowieso. Für die entfernteren Verwandten und Freunde kann das Gedicht gleich für die selbstgebastelte Weihnachtskarte verwendet werden.

20. und 21. Dezember - Christbaumkauf- und Weihnachtsmarktbesuchstag

Der Besuch eines Weihnachtsmarkts kann hektisch sein, ist aber auch wunderschön und gehört irgendwie zur Adventszeit dazu. Außerdem ist es eine tolle Sache, die die ganze Familie gemeinsam erleben kann.

Weihnachtsmärkte in Österreich

Auf vielen Weihnachtsmärkten kann man auch gleich den Christbaum gemeinsam besorgen. Natürlich, es ist auch schöne Sache, wenn man sich den Baum direkt in einer Baumschule aussuchen kann, aber das ist nicht überall möglich. Damit der Christbaumkauf kein Flop wird, beachten Sie folgende Tipps:

  • Messen Sie vorher ab, wie viel Platz zur Verfügung steht
  • einheimische Bäume sind vorzuziehen
  • Bäume aus Christbaumplantagen sind oft mit Pflanzenschutzmitteln behandelt
  • achten Sie auf ein kräftiges, dunkles Grün
  • jede Reihe des Baums sollte mindestens 5 Zweige haben, der Abstand zwischen den Reihen etwa 50 Zentimeter, dann ist Qualität garantiert
  • die Wachsschicht auf den Nadeln sollte intakt sein und der Baum feucht wirken
  • gewöhnen Sie den gekauften Baum langsam an die warmen Temperaturen im Haus; am besten ist, wenn der vorher noch eher kühler im Keller gelagert wird
  • schneiden Sie den Baum unten etwa 2 Zentimeter ab und stellen Sie ihn in Wasser mit etwas Salz, so hält er länger

23. Dezember - Draußenspieltag

Klar, am 23. Dezember ist Mama meist schon schwer mit Vorbereitungen beschäftigt. Deswegen ist es gut, diesen Tag schon vorher zu planen. Großeltern, ältere Geschwister, Papa oder Freunde kommen zum Einsatz, um das Kind eher draußen zu beschäftigen. An diesem Tag finden oft spezielle Kinderprogramme statt, sei es auf Märkten oder auch in Museen oder anderen öffentlichen Einrichtungen. Wenn Schnee liegt, dann ist das überhaupt eine tolle Gelegenheit für einen Rodelausflug.

Was man mit Kindern im Schnee spielen kann - viele tolle Ideen

Laden ...
Fehler!