Wie du auf Pagewizz veröffentlichst

 Schreibe oft – schreibe so gut du kannst.

Das reicht. Das ist die goldene Regel für alles, was du im Internet machst als Online-Texter. Nur dadurch baust du deinen Ruf auf und erzielst Einkommen mit deinen Online-Artikeln.

Mehr ist es nicht. Aber auch nicht weniger.

Vergeude keine nutzlosen Stunden mit verzweifeltem Lesen (und Nichtverstehen) von Tipps über SEO, Keyword-Tools, AdSense-Angaben oder Artikeln wie, zugegeben, diesen Beitrag. Google ändert pausenlos seine Algorithmen – was also willst du? Schreiben oder Google-Fachmann werden? Na also.

Schreibe oft – schreibe gut.

Ich gestehe, ich schreibe nicht oft. Jedenfalls nicht für Pagewizz und schon gar nicht so oft, wie ich wollte. Ob ich gut schreibe? Möglich, soll aber hier keine Rolle spielen. Du schreibst sowieso anders als ich.

Mein erster Artikel auf Pagewizz erschien vier Wochen vor Weihnachten 2011. In den folgenden Tagen habe ich jede halbe Stunde geschaut, ob ihn schon jemand gefunden hatte. Ich war ja nicht neu im Geschäft: 150 Artikel auf suite101 im Rücken schienen mir genügend Power für Pagewizz. War nicht so. Pagewizz und suite sind wie Tag und Nacht. 

Kluge Menschen raten zur Geduld. Nicht dass ich behaupte, klug zu sein: Aber ich rate ebenfalls dazu. Du wirst Stunde um Stunde zubringen mit Themensuche, mit Schreiben und mit Verzweiflung, weil's nicht vorwärts geht. Bleib dran.

Schreibe oft – schreibe gut. Klingt in der Theorie gut, ist nur unendlich schwer umzusetzen. Wie kannst du es schaffen? Wie behältst du die Motivation? Wie bleibst du am Ball?

So bleibst du am Ball - Drei Tipps für deine Selbstmotivation

Wenn du mit dem Saufen aufhören möchtest, darfst du eines nicht tun – dir sagen "Nie wieder!" Das geht schief, und spätestens nächsten Dienstag hängst du wieder an der Flasche. Dein Ziel muss heißen: "Heute nicht." Drei Tipps, wie du es schaffst, den Berg zu bewältigen. 

  • Blick nicht auf die 150 Artikel, die du schreiben willst – schau dem einen ins Gesicht. Zermalme den Berg zu Geröll, und trag' die Steinchen einzeln ab. Jeden Tag. Jede Woche. Jeden Dienstag. Es ist egal, wann du es tust, nur regelmäßig muss es sein.
  • Es ist leichter, fünfzig Sätze besser zu machen, als den einen auf Anhieb perfekt zu schreiben. Hermann Scherer * hat sich dieses Prinzip verordnet. Er nennt es "schnelle, schlechte Qualität".
  • Setz' dir dein Ziel selbst. Und mach' dich endlich auf den Weg. Nicht dass du auf einmal vom Tod abgeholt wirst, während du noch immer wie gebannt dein Ziel anstarrst.

Und wenn ich noch einen persönlichen Tipp geben darf: Du hast nur ein Leben. Überlege genau, wie viel davon Facebook gehört.

(* = Amazon-Anzeige)

Wie funktioniert das mit Pagewizz?

Gehörst du zur Sorte Widder? Erst schießen, dann fragen? Mit dem Kopf durch die Wand und dann erst merken, dass du dort eigentlich gar nicht hinwolltest? Nicht gut, jedenfalls nicht auf Pagewizz. Du sparst viel Zeit, wenn du für die ersten Schritte etwas Zeit investierst und dich umschaust und lernst. Als erstes also vertrau' den Veteranen!

Als allererstes aber: vertrau' dir selbst! 

Such dir ein Thema, über das du schreiben magst. Und dann schreib' los – du erinnerst dich: schnell und schlecht! Und was, fragst du, wenn du steckenbleibst? Dann kennst du wahrscheinlich dein Thema noch nicht gut genug, hast deine Gedanken vielleicht nicht geordnet und musst noch einmal zurück auf Start. 

Ich mache es heute teilweise so, dass ich meine Pagewizz-Artikel erst einmal scribbele, also auf einem DIN-A4-Blatt grob skizziere, was wohin kommt: Textfelder, Bilder, Link-Liste, Amazon-Anzeige, YouTube-Videos.

So sehe ich auf den ersten Blick, ob die Verteilung stimmig ist. Meine Texte schreibe ich teils in meiner Textverarbeitung, teils im Editor. Durchs Scribbeln bekomme ich auch eine Ahnung vom inneren Aufbau meines Artikels. Das alles ist keine Zauberei, wir veröffentlichen hier ja keine Geheimwissenschaft.

Einmal volltanken: das Ranking deiner Artikel - So kommst du auf 100%

Wirf auf deiner Autorenstartseite mal einen Blick auf die Fotos neben einem beliebigen Pagewizz-Artikel. Dort erkennst du eine Zahl in einer Box. Das ist die Ranking-Zahl, die höchste Zahl ist 100, die niedrigste die 1, logisch. Dein Ziel: ganz klar, die 100%!

Mehrere Wege führen nach Rom, sprich: zu den 100 Prozent – als erstes natürlich die Anzahl der Leser (PageViews). Die Anzahl der Kommentare ist mitentscheidend, genauso die Zahl der Pagewizz-Likes, das sind die kleinen blauen Daumen-hoch-Buttons am Ende des Artikels, die du bekommst, wenn dein Artikel deinen Lesern gefällt. Und schließlich natürlich die Social-Media-Buttons: Facebook, Twitter, Google+. Je höher die Zahl in den Kästchen, desto mehr Menschen haben gezeigt, dass ihnen gefällt, was du geschrieben hast.

Du wirst nach einer Zeit auf Pagewizz bemerken, dass die Zahl der "Likes" anfangs sanft oder auch stürmisch klettert und dann stagniert. Wenn gleichzeitig die Leserzahlen zurückgehen, solltest du dir Gedanken machen. Was tut deinem Artikel gut?

So wirfst du das Ruder rum - Gegenmaßnahmen bei fallendem Ranking

Sollte die Zahl neben deinem Artikel fallen, ist es höchste Zeit für Gegenmaßnahmen.

Keiner, wirklich keiner liebt es, wenn du zum Spammer wirst und täglich alle Welt auf Facebook wissen lässt, dass du vor genau einem Jahr doch diesen tollen Artikel übers Lackieren von Hundekrallen veröffentlicht hast.  

Zwei Dinge bieten sich an:

  1. Schreib' was Neues aus dem Themengebiet (dass es den Nagellack für Hunde mittlerweile mit Lotus-Effekt gibt, beispielsweise)
  2. Überarbeite deinen Artikel.

Das musst du gründlich tun, damit auch Google die Aktualisierung lobt, deinen Artikel also in den Suchergebnissen nach vorne pusht. Mindestens zwanzig Prozent neuer Information will Google sehen. Da ist es in den meisten Fällen besser, du schreibst einen neuen Artikel (siehe Punkt 1) und verlinkst auf den ersten Artikel. Dieser sogenannte Backlink tut deinem alten Beitrag sehr, sehr gut, und der neue Beitrag lockt neue Leser an.

Im Ranking abstürzende Artikel sollst du sehr selbstkritisch unter die Lupe nehmen.

  • Bietest du relevante Information?
  • Ist dein Artikel schön anzuschauen?
  • Hast du die passenden Suchwörter im Text? Sind es genügend oder gar zu viel?

Falls du nicht weißt, wie du deinen Artikel vorm Absturz bewahren kannst, frag im Forum nach. Hier findest du Hilfe.

Wie geht es weiter?

Ich schreibe Horoskope, ich schreibe über Filme. Ich habe Artikel zu Cholesterin veröffentlicht und zu Jim Knopf. Ich verrate dir, was ich vom Zimbardo halte und was ich bei Kate Bush's letztem Konzert gefühlt habe. Das sieht zufälliger und wahlloser aus, als es ist.

Jo Harrington, eine Autorin der amerikanischen Pagewizz-Schwester wizzley.com, berichtet aus ihrer Schulzeit: Ihr Musiklehrer hat den Teenagern erklärt, wie die Top 40 funktionieren. "Damals, als Dinosaurier die Welt beherrschten", schreibt Jo, "kauften wir Singles, kleine Scheiben aus Vinyl. Die Bands, verriet uns Mr Smallwood, veröffentlichten die neue Single, wenn die alte aus den Top 40 verschwand." Und Jo fährt fort: "Was für die Beatles und Duran Duran gut genug ist, ist gut genug für Wizzley-Autoren." Und auch für uns Pagewizz-Autoren, Jo.

Fazit: Wenn meine Jahreshoroskope 2012 demnächst zum Landeanflug ansetzen, schicke ich die Jahreshoroskope 2013 an den Start. Das wird zwar die Horoskope 2012 nicht vor dem Untergang retten, aber du verstehst das Prinzip, nicht wahr?

Und genau so machst du es dann auch mit deinen Hundekrallenlack-Artikeln. Versprochen?

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

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jofl, am 16.07.2012
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