Infrarotpaneele senken Gas- und Öl-Heizkosten
Ab März 2022 explodierten die Öl- und Erdgaspreise. Die Heizkosten waren nicht mehr vorhersehbar. Punktuelles Heizen mit Infrarotpaneelen sparte und spart bei moderaten Tarifen Energiekosten.Infrarotpaneele senken Gas- und Öl-Heizkosten t:Tt114 s:380 01.03.24 12:57 | fk1
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Infrarot Paneele 350 Watt als Zusatzheizung für Ess- und Sitzbereich
Infrarotheizungen
Infrarotheizungen sind Paneele, die an Wand oder Decke befestigt werden. Wahlweise mit Bild erhalten sie eine dekorative Funktion. Alternativ werden Paneele mit Rollen angeboten. Rollen mit Halterung machen Decken-Paneele nachträglich mobil.
Infrarotheizungen geben ihre Wärme durch Strahlung ab. Rippenheizkörper und Heizlüfter erwärmen die Luft – die Infrarotstrahlen wärmen Körper, Gegenstände und Wände. Treffen uns die Strahlen, spüren wir die Wärme auch in kühler Umgebung im Haus oder im Freien auf der Terrasse oder dem Balkon.
Vorteile
Gegenüber Wärmepumpen, die ebenfalls mit Strom betrieben werden, hat das Heizen mit Infrafrot-Paneele folgende gravierende Vorteile:
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Es braucht keinerlei bauliche Veränderung – vorhandene Steckdosen genügen.
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Es braucht keinen Außenplatz mit oft zu kalter Luft zum Nachbarn.
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Mit ab 200 Euro guten Paneelen können Paneele auch ohne weitere Heizung Haus oder Wohnung wärmen.
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Die Strahlung setzt den Strom zu 100 Prozent in Wärme um.
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Es gibt keine beweglichen Teile die kaputt gehen könnten.
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Es gibt keinen unangenehmen Luftzug mit Pollen- und Staubbeförderung.
Der Test
Ich wollte wissen, ob Infrarotheizung als Zusatzheizung zu Gas-, Öl-, Strom- und andere Heizungsarten die Energiekosten senken. Verunsichert durch die explodierenden Gaspreise, habe ich meine drei Infrarotpaneele für einen Praxistest mit 350, 500 und 750 Watt Leistung in Betrieb genommen. Die kleinste Paneele kam an die Wand des Arbeitszimmers unter den Schreibtischt. Die beiden Anderen – mit Rollen versehen – waren im Wohnzimmer für das Bestrahlen der Sitzecke und den Esstischbereich aufgestellt.
Paneele gibt es ab hundert Euro. Empfehlenswert ist ein Thermostat und Laufrollen. Meine Paneelen hatte ich als Zusatzheizungen in meinem früher bewohnten Haus. Die Wohnung im Obergeschoß hatte eine elektrische Fußbodenheizung. Das Büro im Erdgeschoß wurde nur mit Infrarot erwärmt.
Vorgehensweise
1 Beginn Anfang März: Absenkung der Fussboden-Gasheizung in der Mietwohnung in allen Räumen von 20 auf 15 Grad Tag und Nacht.Mit sechs Prozent je Grad werden 30 Prozent Gas gespart.
2 Beginn 13. Oktober: Beweglich aufstellen Infrarotheizung für den Ess- und Sitzbereich des Wohnzimmers sowie im Arbeitszimmer an der Wand unter dem Schreibtisch.
Ergebnis der Heizkosten
Die Kosten sanken beim Gas bei 0,631 Cent je kWh (2021) und 0,625 Cent je kWh (2022) um 154 Euro.
Der Stromverbrauch er Infrarotheizung betrug bei 25,6 Cent je kWh 141 Euro.
Ich hatte das Glück, dass der Gasspeicher des Vermieters mit günstigem Gas gefüllt war. Interessant wird das Kostenergebnis für 2023. Hier ist mit einem Gaspreis 10 Cent je kWh zu rechnen.
Heizung mit Strom in Haus mit Schwimmbad mit Infrrot-Paneelen
Immer wieder stoße ich auf das Märchen vom teuren Heizen mit Strom. Mit der Fußbodenheizung der Wohnung, den Nachtspeicheröfen der Schwimmhalle und 70 Kubikmeter Wasser im Becken mit den dafür speziellen Stromtarifen hatte ich Haus und Schwimmbad nicht teurer als mit anderen Energiearten erwärmt. Zumal ersparte ich mir die Baukosten des sonst üblichen Heizraumes samt Heizanlage.
Fazit
Das Märchen der teuren Heizkosten mit Strom konnte ich im Haus und der Mietwohnung mit praktischen Tests widerlegen.
In absehbarer Zeit werden viele Haushalte intelligente Stromzähler erhalten. Dann werden elektrische Heizgeräte, wie Infrarotheizungen, gezielt mit preiswerteren Stromangeboten noch mehr Kosten sparen.
Außerdem werden Balkon-Solarzellen im Sommer Strom ins Stromnetz einspeisen können. Das bringt Einnahmen für das Heizen im Winter. Es spart teure Stromspeicher der Haushalte. Allerdings muss hier die Politik entsprechend faire Möglichkeiten anbieten. Also gleicher Strompreis für Verbrauch und Einspeisung.
Verhältnis der Heizkosten elektrischer Geräte laut Stiftung Warentest
Stiftung Warentest hat in der November-Ausgabe 2022 in ihrem Magazins elektrische Heizgeräte verglichen. Darunter befanden sich
- Klimaanlagen,
- Heizdecken,
- Heizlüfter,
- Radiatoren und
- Infrarotheizungen.
Es wurden die Betriebskosten ermittelt.
Wer gänzlich mit Strom heizt, zahlt dafür schnell einige Hundert Euro. Wenn intelligente Stromzähler verwendet werden, kann ein Überlasten des Stromnetzes verhindert werden - auch wenn viele Haushalte elektrisch heizen.
Heizdecken sind die günstigste Alternative zur Gasheizung
Elektrisch heizen kann mit punktueller Heizung meiner Erfahrung nach preiswerter oder nicht teuer sein als mit Gasheizung. Hier ist die Infrarotheizung sicher angenehmer als die von Stiftung Warentest empfohlene Heizdecke oder Klimaanlage. Zumal bei einem Mehrpersonenhaushalt Heizdecken plus Anschlusskabel nicht komfortabel sind.
Im Gegensatz zu Heizdecken heizen Klimaanlagen ganze Räume. Sie sind sehr teuer in der Anschaffung bei langen Wartezeiten.
Mit einer Klimaanlage heizt man für 0,20 Euro pro Stunde, während Heizdecken nur 0,03 Euro pro Stunde kosten. Bei einem Haushalt mit sechs Personen wären die Kosten etwa gleich hoch.
Kostenvergleich Stromverbrauchosten je Stunde
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Heizdecke: 0,03 Euro
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Klimaanlage: 0,20 Euro
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Infrarotheizung: 0,30 Euro
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Radiator: 0,70 Euro
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Heizlüfter: 0,70 Euro.
Kaum teurer in der Anschaffung ist die Infrarotheizung mit 0,25 bis 0,40 Euro je Stunde Heizkosten um 0,40 Euro je Stunde günstiger als Heizlüfter und Radiator. Die Paneele wärmen punktuell Personen, Wände und Möbel.
Das spart gegenüber der Lufterwärmung via Raum- und Fußbodenheizungen enorme Kosten.
Infrarotheizungen belasten mit durchschnittlich 500 Watt Anschlussleistung das Netz nur halb so stark als Radiatoren und Lüfter.