Bei Wander-Touren Länge Höhe und Dauer notieren bringt viele Vorteile
Wird eine Wanderung wiederholt, sind persönliche Leistungsdaten hilfreich. Besonders für den Tourenvergleich untereinander helfen diese Informationen für die Wahl einer Tour nach.Kondition.Beim Wandern Länge Höhe und Dauer notieren bringt viele t112 s:195 01.03.24 12:56 | ei1 | aa1
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Touren in Bayern, Tirol, Vorarlberg, Berner Oberland + Savoyen
Vorteile des Notierens von Wanderinformationen
Wanderführer und andere Tourenbeschreibungen
Aus Wandervorschlägen von Fremdenverkehrsorten, Prospekten und anderer Quellen kann meist nicht auf die eigene Leistungsfähigkeit bezüglich der Wanderzeit geschlossen werden. Abhängig von der Länge und der Höhendifferenz und der persönlicher Neigungen - wie beispielsweise Fotografieren - kann die tatsächliche Zeit stark abweichen. Bricht die Nacht herein, hilft die mitgeführte Taschenlampe in den Bergen nur bedingt.
Zum Fotografieren unterwegs: Ein gutes Bild mit interessantem Vordergrund, gelungenen Bildaufbau und richtigen Ausschnitt - eventuell einige Variationen des Standortes braucht durchschnittlich je Motiv ein bis fünf Minuten. Bei 20 Motiven (60 Bildern) sind da schnell ein bis zwei Stunden zusätzliche Zeit zu planen.
Wanderkarte hilft beim Planen und Berechnen vor und nach der Tour
Messen in der Karte
Am Beispiel der Tour Herzogstand wird hier eklärt, wie sich vor der geplanten Wanderung die Daten leicht ermitteln lassen. Das Titelbild zeigt ein Wanderskizze. Hier sind die Höhenmeter und die Skala für die Entfernung aufgeführt. Die blauen Punkte A bis 8 kennzeichnen Messorte. Immer wenn die Höhenunterschiede stärker wechseln, wird ein Etappenpunkt zum Messen der Strecke markiert. Auf einer normalen Wanderkarte genügt das Ablesen. Die Zeichnung dient nur dem besseren Verständnis. Wie die Daten beispielsweise über eine Excel-Tabelle aussehen, zeigt das nächste Bild.
Wandernotizen in der Excel-Tabelle
Daten in die Tabelle eintragen oder ins Notizbuch
Die überwiegend angezeigten Daten in der Tabelle wurden nicht erfasst, sondern von der Kalkulationstabelle berechnet. Was hier, neben den Messpunkten mit Bezeichnung noch eingetragen wurde, ist je Etappe die Länge in Kilometer und die absolute Höhe. Natürlich ist es für später interessant, wo und wann die Wanderung stattfand (Kopfzeilen).
Die absoluten Höhen können den Höhenlinien (auch Google-Maps) oder Höhenpunkten entnommen werden. Excel errechnet dann die Höhendifferenz zwischen den Punkten - hier in eigenen Spalten "bergan" "bergab" ausgewiesen. Sind in beiden Spalten Höhendifferenzen, dann wurden die manuell eingetragen.
Dazu gibt es (nicht hier in der Einfachtabelle ausgewiesen) eine eigene zusätzliche Höhendifferenzspalte. Beispielsweise Punkt 3 zu Punkt 4: Vom Herzogstand zum Heimgarten geht es zwar laut absoluter Höhe 166 Meter bergab - aber der Sattel selbst hat einige Buckeln - und das macht etwa 30 Meter zusätzlich Differenz aus. Diese insgesamt zusätzlichen 85 Meter zu bewältigende Höhendifferenz wurde bei der tatsächlichen Wanderung notiert. Das gibt genauere Tourendaten für Wiederholung und Veröffentlichung als in so manchem Wanderführer.
In der Kopfzeile wird die verwendete Wanderkarte angezeigt. Sehr von Vorteil ist hier den Massstab (1:50.000) aufzuführen. So kann man die Entfernungen zwischen den Messpunkten mit einem normalen Lineal messen und die Millimeter direkt eintragen. Excel errechnet dann mit der Massstabsangabe die Kilometer.
Zeitberechnung
Höhendifferenz
Abhängig vom Alter, Kondition, Gewicht, und Gepäck braucht es bergauf entsprechend lange. Durchschnittlich werden für 400 Meter eine Stunde kalkuliert. In der Kalkulationstabelle kann über die Höhendifferenz somit der ungefähre Zeitbedarf ermittelt werden.
Streckenlänge
Fünf Kilometer je Stunde werden je Kilometer veranschlagt. Die errechnete Zeit aus der Höhendifferenz wird hinzu gezählt. Beispiel: Ist die Strecke fünf Kilometer lang und es geht 400 Meter hoch, dann braucht es zwei Stunden. Alternativ kann auch die kürzere der beiden Zeiten halbiert werden. Das berücksichtigt den unterschiedlichen Steigungsgrad. Dann sollte aber als Basiswert 300 Meter Höhe je Stunde und vier Kilometer Länge je Stunde gerechnet werden.
Gehzeit
Die Praxis - das Wandern - lehrt den prüfenden Wanderer, dass Höhe und Strecke nicht immer die errechnete Gehzeit ergibt. Es liegt meist am Charakter der Strecke: Auf einer Almstraße geht es rascher voran als auf einem ausgesetztem Gebirgssteig. Wobei auch das Wetter eine Rolle spielen kann.
Die Erfahrung zeigt, dass Straßen und gute Forstwege nur etwa 80 Prozent der Zeit brauchen im Verhältnis zum normalen Wanderweg. Der Gebirgssteig aber braucht Vorsicht und entsprechend bis zu doppelt so viel Zeit für die selbe Streckenlänge.
Auf dem Titelbild ist der normale Wanderweg rot und der Bergsteig violett eingezeichnet. Auf guten Wanderkarten sind die Strecken auch entsprechend ihrer Beschaffenheit und Art ausgewiesen. Somit kann beim Planen mit dem Wegefaktor (Prozentsatz) genauere Gehzeiten berechnet werden je Tourenabschnitt.
Einfach Daten ermitteln mit einem Tourenprogramm
Tourenpunkte (Etappenziele) in einem Planungsprogramm eintragen. Wichtige Daten, wie Höhenunterschied, Länge und Dauer (persönliche Kondition einstellbar) werden errechnet und ein Tourenplan zum Ausdruck angezeigt.
Ein Beispiel eines solchen Planes erstellt mit komoot.de für die Wanderung Gunzesried Säge - Ostertal-Tobel - Ofterschwanger Horn zeigt den Plan größer mit besser lesbaren Daten.
Die Abbildung zeigt eine vom Autor erweiterte und im Bericht
Gunzesried - Ostertaltobel - Ofterschwanger Horn, Wandern im Allgäu verwendete Karte aus komoot.de.
Zusammenfassung, Persönliche Anpassung
Mit dieser bereits erwähnten, einfachen Formel
- Höhendifferenz in Metern durch 400 ergibt Zeit in Stunden
- Plus Streckenlänge in Kilometern durch 5 ergibt Zeit in Stunden
- Plus Streckenzeit von schwierigeren oder sehr einfachen Abschnitten Zeit x Faktor
kann der Wanderer schon vor der Bergtour ziemlich genau die Wanderzeit erhalten. Von Vorteil ist es, die tatsächliche Gehzeit mit der geplanten zu vergleichen. Dazu hilft, wie die Beispieltabelle zeigt, in die Spalten Ankunft und Abgang je Etappenpunkt die Uhrzeit zu notieren. So werden die "vorhergesagten" Wanderzeiten immer exakter. Die eigene Erfahrung zeigte bald nur mehr maximal fünf Prozent Abweichung. Das kann dann auch wetter- oder konditionsbedingt eine Rolle gespielt haben.
Beispiel Tourenberechnung
Daten | Leistung | |
Tourenlänge in Kilometer | 17,5 | = 17,5 |
Höhendifferenz in Meter | 1.206 | = 24,1 |
Gehzeit in Stunden | 6h 38 | = 13,3 |
tiefster Punkt in Meter | 805 | |
höchster Punkt in Meter | 1.545 | |
Leistungsbedarf | = 54,9 | |
Dauer in Stunden, empfohlen | 9h 38 |
primapage Wanderberichte mit Tourendaten
Der Vorteil der Daten liegt auch in der Vergleichbarkeit der Touren. Dazu errechnet der Autor mit einer einfachen, praxiserprobten Formel den Leistungsbedarf einer Tour aus:
- Je Kilometer 1 Punkt (km=Punkt)
- Je 50 Höhenmeter 1 Punkt (hm*0,02)
- Je 30 Minuten 1 Punkt (Std*2)
Die Tabelle rechts zeigt das Ergebnis für die Beispielwanderung.
Wanderungen leistungsbezogen vergleichbar
Bei allen primapage Bergwanderberichten werden die beschriebenen Toureninformationen gezeigt - beispielsweise Herzogstand -Heimgarten. Mit der Berechnung des Bedarfes an Leistung ("Schwitzpotenzial") werden die einzelnen Wanderungen - auch mit ihren unterschiedlichen Höhendifferenzen, Streckenlängen und Wanderzeiten - untereinander vergleichbar.
Der Vorteil eines solchen Vergleiches zeigt die nachfolgende Tabelle Wanderungen in Bayern und Österreich. Hier werden die nach Leistungsbedarf sortierten Touren mit mittleren Leistungbedarf ab 40 bis 55. Die letzte Zeile enthält die hier im Artikel aufgeführte Beispieltour Herzogstand.
Wanderungen in Bayern und Österreich - Titel und Leistung - Touren mit mittlerem Leistungsbedarf
Liste der Alpenwanderungen nach Regionen
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