Gunzesried Steineberg Tour Naturpark Nagelfluhkette, Allgäu
Wandern von Gunzesried, nahe Sonthofen im Allgäu zum Steineberg über die Vordere Krumbachalpe mit Blicken auf die Allgäuer Alpen. Zurück über Eck am Stuibenaufstieg und Wiesach.Gunzesried Steineberg Tour Naturpark Nagelfluhkette, Allg tAn210 s240 16.02.24 07:08
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Wandern und Spazieren im Allgäu - Nagelfluh | 2 Ost |
Gunzesried Steineberg Tour Naturpark Nagelfluhkette, Allg | Seite 1 von 7 |
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Touren in Bayern, Tirol, Vorarlberg, Schweiz + Savoyen
Anfahrt nach Gunzesried und Start
Information:
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Album wandern Steineberg
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Von Sonthofen im Allgäu über Bihlerdorf sind es nur etwa fünf Kilometer bis zum Parkplatz vor der Brücke rechts. Von Immenstadt über Blaichach ist die Anfahrt nur wenige Kilometer länger. Über die Brücke Richtung Bihlerdorf wird der Parkplatz erreicht.
Allerdings kann auch in dieser Richtung der Steineberg etwa 700 Meter kürzer erwandert werden.
Die empfohlene Tour ist als Rund-Wanderung ausgelegt und zeigt nach wenigen Minuten - nach dem beschilderten Abzweig links zum Steineberg - eine schöne Aussicht auf den Ort Gunzesried. Das alleine ist den kleinen Umweg wert.
Auf dem Weg zur Vordere Krumbachalpe
Das Sträßchen geht an einigen Häusern vorbei. Nach einem Abzweig nach links geht es durch die Wiese nach dem Straßenende etwa zehn Schritte linker Hand auf einem Pfad ein Stück geradeaus. Jetzt mündet dieser Pfad in den von Gunzesried als Abkürzung bereits genannten Weg hoch in den Wald hinein. Ein Schild berichtet am Beginn eines Hohlweges von dessen Bedeutung für den Auf- und Abtrieb der Tiere zu und von den Almen in der warmen Jahreszeit.
Sobald sich der Wald zurückzieht und den Almen Platz macht, begegnet man den meist friedlichen Rindern. Besonders gern ruhen sie auf den Wanderpfaden. Leise ansprechen und einen kleinen Bogen gehen lohnt allemal.
Vor der Dürrehorn-Alm Blick Daumengruppe Rotspitze zeigt der Blick hinaus in die Landschaft die Berge der Hörnergruppe. Um 14 Uhr mit der Wanderung begonnen, sind die Landschaftsaufnahmen immer noch im Gegenlicht. Bei den Aufnahmen sollte das Objektiv im Schatten sein (Sonnenblende verwenden oder mit der Hand das Objektiv abschatten).
Nach der Dürrehorn-Alm auf 1.157 Metern Höhe schraubt sich die Almstraße hoch in Richtung Vordere Krumbachalpe. Wie das Bild zeigt, wird dabei die Aussicht immer freier und die Alpenflora immer üppiger. Im Vordergrund zeigt sich die Hörnergruppe. Dahinter grüßen die Daumengruppe in der Mitte und links davon die Rotspitze.
Hier im Bild ist die Fortsetzung der Bergkette von der vorgehenden Aufnahme in Richtung Oberstdorf gut zu erkennen: Über das Nebelhorn bis zum Rubihorn locken die Gipfel.
Die Fahne der geöffneten Alm grüßt bereits den an Höhe gewinnenden Wandererfreund. Bald zeigt sich zum ersten Mal das Ziel: der Steineberg. Er ist als rechter Gipfel schon ganz gut zu erkennen. Noch einige Höhenmeter und zur Rast lädt ein die Vordere Krumbachalpe. Die Terrasse auf 1.322 Metern Höhe bietet einen prächtigen Ausblick in die Berge von Hindelang und Oberstdorf.
Wer auf die Fotografien klickt, sieht Berg und Landschaft viel genauer. Außer der sehr freundlichen und raschen Bewirtung ist kein Mensch zu sehen, soweit das Auge reicht. Ein Komfort, der nahe den Aufstiegshilfen meist vergeblich gesucht wird.
Aufstieg zum Steineberg
Jetzt aber heißt es, den "Wohlfühlort" zu verlassen. Schließlich warten noch über 350 Höhenmeter auf den ausgeruhten Wanderfreund. Die Almstraße führt hinter dem Haus weiter nach oben. Im Rückblick zeigt sich die schöne, freie Lage der Alm. Nach dem Ende der Straße geht es weiter hinauf am Hnag über einen kurzen Wiesenpfad.
Bald ist der Bergkamm erreicht. Das Schild "Maximilansweg E4 Lindau - Berchtesgaden" des deutschen Alpenvereins e.V. zeigt den Rang und die Wichtigkeit des vom Mittagberg kommenden Wanderweges an. Linker Hand geht es nun auf dem gut ausgebauten Wanderweg hinauf. In der anderen Richtung zeigt sich das Kreuz des Bärenkopf auf etwa halber Strecke zum Mittagberg.
Jetzt werden immer wieder nach rechts Blicke durch Baum und Strauch hinaus nach Norden frei ins Steigbachtal und Immenstadt. Bei etwa 1.500 Metern Höhe lockt der Wanderweg an einer etwas breiteren und flacheren Stelle des Bergkamms zur Rast mit einer traumhaften Aussicht nach Westen. Ein idealer Ort zum Kräfte sammeln vor den letzten 150 Höhenmetern zum Gipfelkreuz des Steinebergs.
Der Kontrast hinaus aus dem dunklen Vordergrund in die helle Alpenkette ist eine wahre Augenweide. Eine guter Ort für interessante Fotografien.
Genau nach links Ausschau haltend, erkennt den bekannten und formschönen Berg Hochvogel. Besser zu sehen durch den Klick auf das Bild.
Die folgende Aufnahme zeigt den Hochvogel zwölffach vergrößert. Der Berg kann auch vom Giebelhaus aus bestiegen werden.
Nach der Wanderpause geht es jetzt moderat weiter bergan. Gut zu erkennen auf dem Bild ist der Bergkamm mit beidseitig steil abfallenden Hängen und Felswänden.
Beim Blick nach vorne ist der jetzt schon recht nahe Steineberggipfel zu erkennen. Dem geübten Auge zeigt sich im obersten Teil eine lange Leiter zum Gipfel.
Obwohl bereits Mitte Juni, gilt es nun ein Restschneefeld direkt am Aufstiegsweg hoch zu steigen. Hier sollten die schwach vorgegebenen Spuren der seltenen Wanderer und notfalls die Finger für einen Halt zu Hilfe genommen werden. Abrutschen wäre auf diesen wenigen Metern unangenehm!
Danach noch einige Kehren mit lohnenden Motiven für den Fotografen hinab nach Sonthofen. Ein Klick auf das Bild lässt die schöne Lage der Vordere Krumbachalpe erkennen. Und dann steht der Bergfreund vor der Leiter " nur für Geübte". Wer also auf Leitern steigen kann, ist rasch auf dem Gipfel. Aber auch der gern leiterlose Wandernde wird nur wenig später über den alternativen Wanderpfad sein Ziel erreichen.
Der nicht schwindelfreie Autor hat den Weg über die Leiter gewählt. Sein Trick: Immer auf die nächste Sprosse sehen und nicht nach unten! Die Abbildung zeigt den Blick hinauf zum Gipfel und - die Leiter als Geländer - hinab zum gut ausgebauten Bergweg.
Am Gipfel des Steinebergs blühen dicht am Abgrund unzählige Alpenblumen. Besonders schön zeigen sich Arten des Enzians. Interessantes über diese Alpenblume erzählt der Artikel Blau, blau, blau blüht der Enzian - Wie kann man die Arten erkennen?. Das Bild zeigt den Wanderweg, wie er etwa am Bergkamm weiter den Wanderer erwartet. Die Stille auf dem Steineberg war ein wahrer Genuss. Nur ein Gleitflieger drehte über den Gipfel seine Runden.
Es lohnt sich jedoch auch des Öfteren Inne zu halten und den herrlichen Blick nach Osten auf die Oberstdorfer Bergwelt zu richten.
Nach einigen Passagen mit guter Seilsicherung des Bergpfades über felsigeres Gelände leitet ein schmales, von Schneeresten sumpfiges Tal hinab zum Am Eck.
Sumpfdotterblumen bilden hier wahre Blumenteppiche in leuchtendem Gelb als Kontrast zum dunklen Stuiben. Der Aufstieg zu diesem Berg als Erweiterung dieser Tour dauert vom Eck etwa 40 Minuten. Für den Abstieg mit der Route über den Gipfelgrat und der Rothen-Alm muss nochmals mit der gleichen Zeit gerechnet werden.
Abstieg
Am Fuße des Stuibens angekommen zeigt ein Wegweiser Am Eck für alle Richtungen - leider aber nicht mit dem gewünschten Zielort Gunzesried.
So folgt der Naturfreund dem Weg in Richtung Stuiben. Nach wenigen Schritten erwartet ihn ein Schild, das den Weg abwärts gut sichtbar mit Gunzesried ausweist.
So kann zum Abschied vom Bergrücken in Ruhe nochmals die Berglandschaft bewundert werden. Beim Abstieg zeigen sich die Berge des Kleinwalsertals, wie beispielsweise der Hoher Ifen (im Bild rechts). Auch das Riedbergerhorn und die restlichen "Hörner" erfreuen die Blicke des Wanderers. Der gut ausgebaute Wanderpfad führt hinab nach Wiesach. Von hier sind es dann - an der Winkelwies-Alm vorbei - 3,6 Kilometer Wanderung bis zum Ausgangsort. Hier erfreut der Blick nach vorne auf den Grünten.
Wandertour Informationen - Rundtour Gunzesried - Steineberg
Karte (Map) der Wandertour Steineberg
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Leider hat Google wieder einmal die Alben geändert.
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Naturpark Nagelfluhkette
Aus der Idee 2003 entstand die Gründung des "Naturpark Nagelfluhkette" zum 1.1.2008 durch die Regierung von Schwaben. Ein Leitbild dient als Grundlage der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Gemeinden, Bürgern,und den betroffenen Behörden.
Der Naturpark Nagelfluhkette ist ein eingetragener Verein mit der Geschäftstelle im Naturparkzentrum AlpSeeHaus in Bühl/Immenstadt.
Etwa 405 km² groß ist die Nagelfluhkette im alpenweiten Vergleich ein Schutzgebiet mittlerer Größe. Im Bregenzerwald liegen jeweils die gesamten Flächen der beteiligten acht Gemeinden im Naturpark. In den sieben Allgäuer Gemeinden erstreckt sich der Naturpark in der Regel nur in den dünn besiedelten Berggebieten. (Das Bild zeigt den Blick auf den Steineberg vom Bergkamm aus).