Kleiner Glückwunsch-Knigge: Glückwünsche richtig formulieren
Gelungene Glückwünsche und Grüße formulieren – die wichtigsten Regeln im ÜberblickBrief oder Karte, E-Mail, SMS oder Anruf?
Glückwünsche versenden und gratulieren - doch auf welche Weise?
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Wichtig: Die Vorlieben und Abneigungen des Empfängers berücksichtigen - nicht jeder weiß zum Beispiel die digitale Kommunikation zu schätzen
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Wer auf Nummer Sicher gehen will: Brief oder Karte nutzen (oft wird dieser Kommunikationsweg gerade von älteren Menschen bevorzugt)
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E-Mail oder SMS eignen sich nur für vertraute Beziehungen und weniger wichtige Feieranlässe
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Vorsicht mit Telefonanrufen: Wenn gefeiert wird, kann ein unangekündigter Anruf den Ablauf des Festes und die Gäste stören. Ein Telefonanruf zwingt den Empfänger zur Reaktion, nimmt Zeit in Anspruch. Außerdem: Nicht jeder telefoniert gerne.
(Bild: PublicDomainPictures / Pixabay)
Glückwünsche per E-Mail oder "Schneckenpost" überbringen?
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Da eine E-Mail im Vergleich zu Brief und Karte eher schlicht wirkt, sollte man sich mit der Gestaltung ein wenig Mühe geben und eventuell persönliche Extras nutzen - Tipps dazu gibt dieser Beitrag: Persönliche Glückwünsche und Grüße per E-Mail verschicken
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Vorsicht mit E-Mail-Anhängen, sie sollten auf keinen Fall zu umfangreich sein - außerdem ist nicht jedes E-Mail-Programm geeignet, jede Art von Anhang zu öffnen
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Auch in einer E-Mail sollte man Höflichkeitsformen wie die richtige Anrede und einen höflichen Gruß beachten
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Wichtig: die Betreffzeile ausfüllen damit der Empfänger weiß, was ihn im E-Mail-Text erwartet - es wäre schade, die Grußbotschaft würde in der alltäglichen E-Mail-Flut untergehen oder womöglich als Spam-Nachricht gelöscht werden
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Immer beachten: Wer außer dem Empfänger kann die E-Mail möglicherweise sonst noch so sehen?
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Sich nicht vom vorherrschenden "Abkürzungsfieber" anstecken lassen: Grüße wie "mfg" finden viele Menschen unangebracht und unhöflich
Wer zum Versenden von Gratulationen, Grüßen und Glückwünschen den klassischen Postweg nutzt, der zeigt - so glauben viele Menschen - dass er sich Zeit genommen und Mühe gegeben hat. Auf so manchen wirkt eine E-Mail-Botschaft immer noch eher lieblos.
Weitere Vorteile der "Schneckenpost":
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Wer Brief oder Karte schickt, der muss nicht befürchten, in der täglichen E-Mail-Flut übersehen zu werden.
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Den Postweg zu nutzen empfiehlt sich vor allem für wichtige und einmalige Ereignisse, deren Bedeutung man mit einer einfachen E-Mail-Botschaft nicht wirklich gerecht werden kann.
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Viele Menschen heben sich Glückwunschkarten gerne als Andenken auf - selbst eine ausgedruckte E-Mail eignet sich als Erinnerungsstück eher weniger.
Im Zweifelsfall kann es auch sinnvoll sein, beide Kommunikationswege zu nutzen: Auf einen schnellen elektronischen Gruß kann z.B. später noch die "echte" bzw. ausführliche Gratulation per Brief oder Karte folgen.
(Bild: Werbestudio-Kombuechen / Pixabay)
Bitte aufpassen: Die korrekte Anschrift verwenden
Wie schreibe ich die Anschrift im Brief richtig? - Wer sich nicht ganz sicher ist, findet hier hilfreiche Tipps:
Anschrift im Brief? - Die aktuellen Regeln - mit Erfolgsgarantie!
Auch bei akademischen Graden sollte man aufpassen.
Ganz wichtig: Den Namen des Empfängers korrekt schreiben - sicherheitshalber lieber einmal zu viel überprüfen!
Weitere Tipps für gelungene Glückwünsche
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Vorgedruckte Karten zu nutzen und nur noch zu unterschreiben, kommt oft weniger gut an - besser: gedruckten Glückwunschtext fortführen oder ergänzen.
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Bürokratendeutsch, leere Phrasen und Floskeln meiden: Möglichst keine Ausdrücke nutzen, die man im mündlichen Gespräch niemals verwenden würde, dem eigenen Stil treu bleiben.
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Wer Brief oder Karte von Hand schreibt, erzielt eine besondere Wirkung - Experten empfehlen, am besten ganz klassisch und traditionell einen Füllfederhalter zu benutzen.
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Eine persönliche Note in die Glückwunschbotschaft einbringen: Die alte Regel, dass "ich" nicht am Anfang einer Mitteilung stehen darf, ist inzwischen überholt - im Gegenteil, persönliche Erfahrungen und Gedanken mitzuteilen, wertet einen Gruß oft sogar noch auf.
- Jeder Glückwunsch besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schlussteil. Es wird dringend empfohlen, für eine gelungene Grußbotschaft möglichst mehr als drei Zeilen zu formulieren.
(Bild: steinchen / Pixabay)
Was kann in einem Glückwunschtext stehen?
Zum Beispiel:
- Anlass des Grußes bzw. der Glückwunschbotschaft
- Gratulation
- Erwähnung/Ankündigung eines Geschenks
- gute Wünsche
- Rückblick (z.B. auf ein Fest oder Ereignis)
- gemeinsame Erinnerungen
- Dank
- Anerkennung
- Einladung
- Zitat/Spruch
- Gedicht
- Anekdote
- Ausblick auf die Zukunft
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Bildquelle:
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Bildautor: Petr Kratochvil
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